Künstliches Hüftgelenk beim Hund

Künstliches Hüftgelenk beim Hund

Unser Eurasier (3 J., 34kg) hat schwere HD. Er soll nun zumindest auf der linken Seite ein künstliches Gelenk bekommen.
Wie wird sich ein solcher Eingriff gestalten und wieweit wird er später wieder
seine Huefte belasten koennen? Wie wird man direkt nach dem Eingriff mit ihm
umgehen müssen?

Bei dem etwa 3 Stunden dauernden Eingriff werden Polyethylenpfanne und Cobalt
Chromschaft mittels Antibiotika-haltigem Knochenzement implantiert. Die Belastung
ist im allgemeinen gut; es besteht Schmerzfreiheit, so daß die Prothesenseite
vermehrt belastet und die kontralaterale Seite entlastet wird. Die Implantation
einer Endoprothese auf der Gegenseite entfällt deshalb in den meisten Fällen.
Nach dem Eingriff erhält der Tierbesitzer einen Bewegungs- und Trainingsplan,
den er exakt zu befolgen hat. Die Bewegung des Tieres ist für 6-8 Wochen
einzuschränken und wird danach allmählich bis zur Norm gesteigert.
Vor der Operation wird der Patient einer intensiven internistischen, orthopädischen,
neurologischen und dermatologischen Untersuchung unterzogen. Der Besitzer wird
eingehend über Operationsvorbereitung, -verlauf und seine Aufgaben bei
der Betreuung danach und nicht zuletzt auch über mögliche Komplikationen
und Komplikationsrate informiert.